Dunkelkammerkniffe: Babyflaschen, Aussenthermometer und Einwegspritzen
Du bist nicht bereit, für eine einzelne Mensur 10 EUR zu bezahlen? Du hast ein komisches Gefühl, ständig den Messbecher zu leihen, mit dem Du sonst Kuchen bäckst? Du traust Dich nicht an Farbchemie, weil das Jobo-Thermometer 24 EUR kosten soll?
Hier ist die Erstazproduktliste für Dunkelkammer-Einsteiger und -Aufrüster.
- Babyflaschen von Budni, dm oder Schlecker kosten sehr wenig und eignen sich prima zum Abmessen von Arbeitslösungen. Da kann man auch gleich drei kaufen und muss nicht immer sofort akribisch auswaschen. (Bitte Totenköpfe draufmalen und die Sauger gleich wegschmeissen.)
- Mit EInwegspritzen aus der Apotheke lassen sich prima und genau sehr kleine Mengen abmessen. So lässt sich z.B auch Rodinal 1+200 oder Farbchemie aus dem Für-5l-Konzentrat-Pack sehr genau als Oneshot-Lösung ansetzen.
- Im Baumarkt oder beim Elektronikdiscounter bekommt man einfache Doppel-Thermometer mit wetterfestem Außenfühler oft für wenige Euro. Anders als Fieberthermometer messen diese auch Abkühlungen schnell und genau -- einfach den Fühler in die Chemie werfen und die Temperatur immer im Auge behalten.
- Temperierwannen wie Jobo CPE oder CPP kosten selbst gebraucht oft noch viele Hundert Euro und sind selbst dann sehr ungenau und langsam. Viel besser: Ein Wasserbad für den Laborbedarf. Das kostet zwar gebraucht 20-50 Euro, aber man kann meist die Temepratur auf 0,1° genau einstellen und damit auch mühelos Farbfilme entwickeln.