Stabilisierung des Bleichbads für SW-Umkehr-Entwicklung
Vielen Dank an Christos Dassios für einen wunderbaren Trick: Wer Super-8 SW-Material selbst verarbeitet (also umkehrentwickelt), kennt das Problem des Bleichbades. An Kaliumdichromat kommt man schwerlich ran (was gute Gründe hat), und die nun üblichen Bleichen auf Kaliumpermanganat-Basis sind leider sehr instabil. Er fand die Lösung für die Lösung!
Angeregt von zwei ehemaligen AGFA-Jungs aus Köln unternahm ich folgende Versuche und wurde mit sensationellen Ergebnissen belohnt: Zur Stabilisierung der Bleichbadlsg., bei gleichzeitiger Verzögerung der Braunsteinbildung ohne Beeinträchtigung der Bleichwirkung, empfiehlt sich die Hinzugabe von kondensierten Phosphaten (Pufferung). Ich verwende für einen Liter Bleichbad:
- 700ml destilliertes Wasser
- 20g M19 (Natriumkaliumhexametaphosphat) bzw. Calgon-Photo
- 2g Kaliumpermanganat
- 40,5ml 15%ige Schwefelsäure
- auffüllen auf 1000ml (pH 1,4-1,6)
Hält seeeeeeehr lange, bleicht super, schön ergiebig und kostet fast nix!
Nachtrag: Das ganzelässt sich übrigens auch detailliert als Patent EP 1006408 B1 nachlesen.
2 Kommentare

Guten Tag,
alles sehr schön , aber woher bekommt mann das Natriumkaliumhexametaphosphat? Oder tut es auch Natriumhexametaphosphat?
Mit freundlichen Grüßen
W.Bielka

Zum Beispiel hier:
http://www.moersch-photochemie.de/content/rohchemie