Kategorie: "Dunkelkammer"
Inverses Crossen
31. Oktober, 2010Ein kleines feines Abfallprodukt aus der Dunkelkammer heute: filmt man mit dem Ektachrome 100D ein invertiertes Bild (z.B. vom Monitor) ab und crosst ihn dann in C-41, bekommt man ein sehr körniges, grünfreies und fein buntes Direktpositiv.
Irgendwann mal ausführlicher austesten.
Dagie did it: Spiralize it!
3. August, 2010Spiralize it! from Dagie Brundert on Vimeo.
Dagie Brundert hat den Meta-Entwicklungsfilm entwickelt. Na gut, nicht ganz, denn sie nahm K40, aber den Film den man gerade entwickelt kann man ja auch nicht zugleich in der Kamera haben. Auf jeden Fall ein sehr schönes Howto, dass auch zu meinem Entwicklungsrohr passt (auch wenn das keine Froschgeräusche macht).
UNd ich mach mir jetzt ne Weißweinschorle.
Wie Film entsteht
17. Juli, 2010Eine super-tolle Dokumentation von 1958 die liebevoll erklärt, wie Film gegossen, geschnitten und verpackt wird. Ähmm, wurde. Heute sind da bestimmt ein paar wenige Haubenmenschen involviert.
Stabilisierung des Bleichbads für SW-Umkehr-Entwicklung
1. Juli, 2010Vielen Dank an Christos Dassios für einen wunderbaren Trick: Wer Super-8 SW-Material selbst verarbeitet (also umkehrentwickelt), kennt das Problem des Bleichbades. An Kaliumdichromat kommt man schwerlich ran (was gute Gründe hat), und die nun üblichen Bleichen auf Kaliumpermanganat-Basis sind leider sehr instabil. Er fand die Lösung für die Lösung!
Angeregt von zwei ehemaligen AGFA-Jungs aus Köln unternahm ich folgende Versuche und wurde mit sensationellen Ergebnissen belohnt: Zur Stabilisierung der Bleichbadlsg., bei gleichzeitiger Verzögerung der Braunsteinbildung ohne Beeinträchtigung der Bleichwirkung, empfiehlt sich die Hinzugabe von kondensierten Phosphaten (Pufferung). Ich verwende für einen Liter Bleichbad:
- 700ml destilliertes Wasser
- 20g M19 (Natriumkaliumhexametaphosphat) bzw. Calgon-Photo
- 2g Kaliumpermanganat
- 40,5ml 15%ige Schwefelsäure
- auffüllen auf 1000ml (pH 1,4-1,6)
Hält seeeeeeehr lange, bleicht super, schön ergiebig und kostet fast nix!
Nachtrag: Das ganzelässt sich übrigens auch detailliert als Patent EP 1006408 B1 nachlesen.
Filme selber gießen?
10. Dezember, 2009Ich wusste ja, dass Leute sich Entwicklungsmaschinen bauen; auch von Slittern und gegebenenfalls Perforationsmaschinen habe ich schon gelesen. Aber eigene Emulsionen kochen und damit Filme selber gießen? Ein Prozess, so kompliziert dass Agfa Hochhäuser voll Technik dafür hatte und Kodak Hundertschaften an Ingenieuren, die den ganzen Prozess überwachten und steuerten?
Es scheint aber zu funktionieren. Und nicht nur sehen die Negative gut aus, ich zolle auch größten Respekt vor der unfassabren Bastelarbeit. Was für ein Projekt – hoch der Idealismus!
Film is not dead, it just has a strange smell.