Dunkelkammerkniffe: Arbeitslösung viel länger frisch halten

6. Mai, 2009

Es gibt doofe Zieharmonika-Flaschen, die immer irgendwann Luft ziehen. Es gibt teure Sprays wie Protectan, die ein Schutzgas auf den angebrochenen Entwickler legen. Es gibt Leute, die lieber einmal benutzten Mehrfachentwickler wegschütten, als sich um die begrenzte Lagerfähigkeit einiger angesetzter Chemikalien Gedanken zu machen.

Dabei geht's doch so einfach: Mit Glasmurmeln! (Bucker, Heuer, Klickern, Knicker, Duxer, Marbeln, Marmeln, Märbeln, Schnellern, Schussern -- je nach Dialekt. Hauptsache, aus Glas)
Man gebe sie Stückweise in die Flasche mit der angebrochenen Arbeitslösung, bis wirklich kein Raum mehr für Luft ist. "Voll mit Berg" sagt man hier im Norden, dann ists genau richtig. Ohne Luft kann auch nix oxidieren -- so hält die Chemie praktisch ewig.
Kühle und dunkle Lagerung erachte ich jetzt mal als selbstverständlich.

Kategorie Basteln, Dunkelkammer | Feedback senden »

Dunkelkammerkniffe: Münzen versilbern

6. Mai, 2009

Ganz entspannt, geht blitzschnell und macht Spass. Man braucht gebrauchten SW-Fixierer. Er muss nicht gänzlich verbraucht sein, je gebrauchter er aber ist, desto besser. Den Fixierer am besten in eine Laborschale giessen.

So geht's: Ein paar Cent-Münzen reinwerfen. Oder andere Gegenstände aus Metall. Und dann ein oder zwei Munten warten... abspülen, fertig. Nach belieben polieren.

Noch gleichmässiger und haltbarer wird es, wenn man den Gegenstand zuvor mit Alkohol reinigt. Viel Spass :))

Kategorie Basteln, Dunkelkammer | Feedback senden »

Dunkelkammerkniffe: Die Filmtrocknung

6. Mai, 2009

Es gibt viele Methoden zum Trocknen von frisch entwickelten Filmen -- Abstreifzangen, die hässliche Laufstreifen in den Film schaben können, Handtuchpapier, das übel fusselt, zwischen zwei Finger durchziehen, was nicht wirklich gut abstreift, gar nicht abstreifen, was die Trocknungszeit enorm verlängert, Ethanol oder Drysanol, was kostet, stinkt und zu Schlierenbildung neigt.

Mein Tipp: Eine Salatschleuder!

Oft schon für 5 EUR bei Tchibo oder Ebay zu haben. Man sollte sie dann auch nur zur Filmtrocknung verwenden, nicht für die leckeren Blätter.

Man stellt die Spule mit dem noch nassen Film drauf einfach hochkant in die Salatschleuder, ideralerweise eine zweite (leere) gegenüber als Gegengewicht. Deckel drauf, 30x kräftig drehen, Deckel ab, aufhängen.
Durch die Zentrifugalkraft werden alles Wassertropfen berührungslos und wirkungsvoll vom Film geschleudert, was Trocknungsflecken gänzlich eliminiert und die Trocknungszeit enorm verringert. In meinem alten Kaltluftschrank sind Filme so schon nach 20 Minuten trocken.

Kategorie Dunkelkammer | Feedback senden »

Wittner zu Besuch bei Kodak

4. Mai, 2009

Bei Wittner Kinotechnik gibt es einen hochinteressanten Artikel über Die Fertigungsstätte für Super-8 Filme von Kodak in Colorado, USA.
Schön ist nicht nur zu lesen, wie ernst Kodak die S8-Zukunft nimmt und welcherlei Technik dort (immer noch!) eingesetzt wird, sondern auch die ansteckende Begeisterung, die das Ehepaar Wittner packte und vermittelt.

Lesenswert!

Kodak Entwicklungsmaschine

Konfektioniermaschine

Kategorie Super 8 | Feedback senden »

Pimp your Dux-Kino 68: Umrüsten auf LED Betrieb

3. Mai, 2009

Heute brannte meinem Dux Kino 68 das Birnchen durch -- der funzligen 3,7V Spitzlinsen-Glühbirne müde griff ich in die Bastelkiste und fand dort eine superhelle LED (Cree Q2 oder Q5, bin nicht sicher).

Nach kurzem Überlegen und parallelem Zerlegen des Projektors war der schon ewig angedachte Umbau eigentlich doch ganz einfach; es werden nach wie vor drei Mono-Zellen zur Stromversorgung genutzt, von aussen ist die Modifikation nicht sichtbar und auch der Schalter funktioniert wie gehabt.
Mit dem Dremel und einer Trennscheibe habe ich zunächst einen großen Teil der Birnchen-Halterung weggeschnitten. Nur zwei kleine Kunststoffstege habe ich stehenlassen, um daran die Stern-Platine der Cree-LED befestigen zu können:

Auch die nicht mehr benötigten Lampenkontakte habe ich einfach abgeflext. Man sollte den Rest aber unbedingt stehen lassen, damit der Schiebeschalter weiterhin funktionieren kann:

Das LED-Platinchen habe ich "auf Sicht" mit Epoxydharz befestigt. Es ist hilfreich, dabei ohne Objektiv vorn in das zusammengebaute Duxkino zu gucken, um die LED-Mitte genau hinterm Bildfenster zentrieren zu können. Bei der Einbautiefe habe ich mich einfach an der Position des alten Glühbirnchens orientiert, so kritisch ist das glaube ich nicht. Ich habe der LED schliesslich noch eine "Spot-Kappe" aufgesetzt, die ich einer kaputten Luxeon-LumiLED geraubt habe. Auch die ist bestimmt kein Muss, aber wenn man schon mal dabei ist...

Um Überhitzung zu vermeiden, hängt die LED an einer kleinen Konstantstromquelle, wie diese Hochleistungs-LEDs das eigentlich immer sollten. Die Trafo-Kontakte habe ich entfernt (unstabilierter Wechselstrom wärs nicht so...) und die KSQ an die frei gewordenen Kontakte gelötet. Alles wieder zusammenschrauben, fertig!

Das Ergebnis ist verblüffend. Nicht nur verbessert das recht blaue Licht dieser LED sehr deutlich die Bildqualität (da die meisten Dux-Filme ja schon sehr rot geworden sind), der Projektor ist auch unfassbar hell. Unten sieht man den direkten Vergleich: Links das LED-Bild (auf das ich auch die Belichtung gemessen habe), rechts die Parallelprojektion mit Originalglühbirne. Da muss man nicht mehr viel sagen...

Kategorie Basteln, Super 8 | 5 Feedbacks »

<< 1 ... 3 4 5 ...6 ...7 8 9 ...10 ...11 12 13 ... 21 >>
  • See what I see on


  • Kategorien

    • Alle
    • Abfall
    • Basteln
    • Dunkelkammer
    • Museum
      • Auto
    • Musik
      • Konzerte
    • Party
    • Persönlich
      • Familie
      • Urlaub
    • Photos
    • Super 8
    • Technik
      • Computer
      • Lego
  • Suche


©2023 by Friedemann Wachsmuth • Login • RSS/Atom • Kontakt